Arjeplog: Fahrtraining auf dem Eis mit G55AMG: Teil 1 Übersicht:

tipp91.htm:
Letzte Änderung am 07.02.24/30.01.24/17.08.23/24.07.22/10.02.21/Beginn 26.02.2010 (C) Dr. Juliane Hehl
(Bilder soweit nicht extra gekennzeichnet in Eigenanfertigung)
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Aktuell:

Ab Januar 2024 mache ich nun mit 80 Jahren die Arjeplog-Webseite neu mit größeren Bildern von 2008.
Und es hat sich in meinem 2. Leben seit damals viel verändert: 2020 wurde mit amtlicher
Personenstandsänderung aus Hans die Juliane, siehe meinen Blog https://juliane-78.de

Arjeplog Arjeplog
Arjeplog (Nordschweden am Polarkreis) und Eistraining März 2008 und Februar 2009

Der Bericht spiegelt meine Erfahrungen (und Begeisterung) wieder und ist also subjektiv verfärbt.
Vor meiner Reise nach Arjeplog suchte ich solche Informationen im Internet, die Ausbeute war unzureichend.
2024 findet man fast alles über Arjeplog im Internet.
Sollte beim Leser ein Neidgefühl aufkeimen, so ist es durchaus beabsichtigt. Vielleicht entschließt er sich dann
auch zum Eistraining in Arjeplog (solange dort noch die Seen zugefrieren).

Ich hatte ja die Trainingswoche vom 2. bis 7. März 2008 gebucht, siehe auch den Flyer.

Auf einer alten Festplatte von 2008 fand ich meine damalige Buchungsanfrage-email,
es kam dann doch etwas anders (z.B. Autoreisezug).

Ich war in der ersten Februarwoche 2009 wieder dort. Bericht und Bilder sind im Tipp 91-2
Arjeplog Arjeplog Arjeplog
Einen netten Testbericht über Arjeplog und das Training auf dem Eis schrieb der Autojournalist Mario Roman auf seiner website www.marioroman.de
dort "Mach's nochmal Harry- AMG Wintertraining 2007" oder hier . Siehe auch "2006: Grand Drecksau, der G55AMG" dort und hier als Pdf.
Teil 1: Übersicht:
1. Ortsbeschreibung:
1.1 Arjeplog Times:
2. Bilder von Arjeplog:
2.1 Hotel Silverhatten:
3. Winter Sporting:
3.1 Winter Sporting AMG 2021:
4. Geschichte des ESP:
4.1 Mercedes-G-Club-Newsletter Nr. 12 - ESP:

5. Elche:
6. Eistraining allgemein:
7. Eis-Training privat:
7.1 Stars, Helden und Idole:
7.2 Langstreckenpokal Nürburgring:
8. Streckenführung auf dem See:
8.1 Trainingsbeginn:
8.2 Black Molly:
8.3 Bremsen vor Kurven:
9. Rückfahrt von Arjeplog:

Teil 2: Meine Reise nach Arjeplog 2008

Teil 3: Straße nach Arjeplog 2008

Teil 4: Unterkunft Laisvik 2008

Arjeplog: Eistraining 2009:
1. Ortsbeschreibung: zurück zum Anfang
Arjeplog liegt im Norden Schwedens etwa 18 km südlich des Polarkreises an der Straße Nr. 95. Im Winter tummelte sich dort fast
die gesamte internationale Autoindustrie, es ist das Mekka der "Car-Tester".

Auf den zugefrorenen Seen rund um Arjeplog und auf den schneebedeckten und teils vereisten Straßen werden die neuesten Prototypen, Bremssysteme, Reifen,
ABS und Elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) bei Temperaturen unter - 20 Grad C. ausprobiert. Abends sitzen die Entwickler und Car-Tester
mit ihren Notebooks im Hotel und werten ihre Messungen aus.
Ein paar Bilder sollen einen ersten Eindruck ergeben. Die Touristik-Information beschrieb es folgend:
"Wake up in another world". Es ist tatsächlich so!.
Vom Parkplatz Hotel Silverhätten Blick nach rechts bis zum Kirchlein.
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1.1 Arjeplog Times:

In vielen Hotels und Geschäften lag eine 8-seitige Zeitschrift "Arjeplog Times" auf, die man auch im Internet nachlesen u. abspeichern konnte.
Sie erschien von Januar bis März und berichtet über die Neuigkeiten von Arjeplog.

Ende März 2020 fand ich mit Google bei Issuu die letzte Ausgabe Nr 5. von 2015 von Illona und Johan Fjellström, die nach 24 Jahren in Rente gingen.
Ich habe sie als Pdf zusammengefasst.

Und ich fand auch eine Reportage vom 29.03.2008 "Die Heimat der Erlkönige" bei www.welt.de/welt_print. Und darin steht auch die Geschichte
von der Südafrikanerin Illona Fjellström und der Arjeplog Times, hier als Pdf.

Viele Informationen findet man auf der website von Arjeplog, www.arjeplog.se, die Sprache kann man auf Deutsch einstellen.
2. Bilder von Arjeplog: zurück zum Anfang
Die Webkamera von Arjeplog zeigte damals den Platz bei der ehemaligen Touristikinformation und wurde laufend aktualisiert
(Bei Windows und IE-Explorer musste Axis Media Control installiert sein). Die Webkamera war oben am Giebel des roten Hauses.
Man sah öfters dort Leute stehen, die mit dem Handy telefonierten und über die Webcamera ihren Gesprächspartnern zuwinkten.
Wir machten es 2009 ebenso. Die Touristikinformation ist seit 2009 nun im Silbermuseum angesiedelt.

Damals war der Refresh der Webcam einstellbar. Die Webkamera ist am Turm oben rechts (4. Bild).
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In den ersten drei Bildern sieht man rechts die Sparkasse (beim Geländer), wo ich Schwedische Kronen einwechseln wollte.
Im Raum vor den Schaltern saß ein Mann, der mich auf Deutsch ansprach, als ich am Schalter stand. Es war Gunnar,
der dann am 05.03. mittags bei uns am Tisch saß (siehe links im 4. Bild. neben mir). Gunnar ist leider schon verstorben.
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Im Januar 2024: Webcam Arjeplog Wetter:

Preview Wetter Webcam Arjeplog

2.1 Hotel Silverhätten: zurück zum Anfang

Das auf einem Hügel gelegene Hotel Silverhatten (https://silverresort.se) bot neben einem sehr guten, öffentlichem Mittagsbüffet für 85 SEK
(bis 14.00 Uhr) einen ausgezeichneten Blick auf Arjeplog und die zugefrorenen Seen.
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Hotel Silverhatten auf einem Hügel im südwestlichen Ortsteil von Arjeplog
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Anfang März 2008 sind schon eisfreie Stellen auf den Seen zu erkennen (Wasserströmungen ?)
3. AMG Winter Sporting: zurück zum Anfang
Neben dem Hotel befand sich bis 2009 ein Pavillion, das Winter Sporting mit der AMG Driving Academy, https://experience.mercedes-amg.com/de/events/amg-winter-experience.

Nun war Audi dort und AMG im neuen Hotel (AMG Lodge) 10 km nördlich Arjeplog, siehe website www.silverresort.se.

Im Katalog mit den Angeboten fand man alles vom sportlichen Lifestyle-Event bis zum anspruchsvollen Rennstreckentraining oder Winter Sporting in Arjeplog:
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Auf dem Parkplatz beim Hotel Silverhatten fand ich zwei G55AMG-Service-Fahrzeuge. Arjeplog Arjeplog
Nokian-Winterreifen: zurück zum Anfang

Die Servicefahrzeuge haben den Spikes-Winterreifen der Fa. Nokian montiert: Nokian Hakkapellitta Sport Utility 255/60 R18 112 T XL MS mit Schneeflockensymbol.
Die Felge ist die gleiche wie sie beim G55AMG als Reserverad verwendet wird: 5-Speichen Ashtaroth 7,5 Jx18, ET 43 mm, A4634011202 = B66470598.
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Servicefahrzeug Nokian-Winterreifen
Vorderachse
mit Spikes Hinterachse Reserverad G55AMG
3.1 AMG Winter Sporting: zurück zum Anfang

Im Magazin vom AMG-Owners-Club 1-2/2021 wird auf Seite 62 über "Fahrspass im Eis mit AMG" berichtet.
Im Bericht über die AMG Driving Academy stand, dass AMG ab 2022 wieder in Arjeplog im Hotel Silverhätten (AMG Lodge) ist.
4. Geschichte des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP): zuück zum Anfang

Literatur: Arjeplog Times, Nr. 4, 25. Januar 2008:

Einige Grundlagen über das ESP habe ich im Tipp 33, Nr. 3 zusammengestellt.

Und bei meinem SL55MG habe ich das ESP ausführlich dokumentiert.
Der Erfinder des ESP: zurück zum Anfang

Dipl.Ing. Frank-Werner Mohn, ein Entwickler für ABS bei Daimler, erfand 1989 in Arjeplog das ESP. Auf dem Weg nach Arjeplog hatte er mit
dem Auto, wie viele andere auch, auf den schneebedeckten und vereisten Straßen einen kleinen Ausrutscher in den Schneerand.

Dies war der Anlass für ihn, ein System zu entwickeln, das durch Bremseingriffe an den einzelnen Rädern das Auto stabilisiert (Bild (C) arjeplog times).
Den ganzen Artikel gab damals als pdf-Datei in der Zeitschrift "The Arjeplog Times" (www.slashx.se/arjeplog/Arkiv-AT08/AT408.pdf) oder als Pdf hier.

Dort ist auch auf Seite 3 ein Interview mit Frank Werner Mohn enthalten: "The Hot Seat".
Arjeplog
Graupner-Hubschrauber:

Zusammen mit Entwicklern der Fa. Bosch (Van Zandten) war in knapp 14 Stunden die Idee des ESP realisiert. Zur Verwirklichung wurde ein Sensor
benötigt, der die Querbewegung (yaw) des Fahrzeugs beim Schleudern erfasst. So ein Bauteil gab es in einem ferngesteuerten Spielzeug-Hubschrauber
der Fa. Graupner. Allerdings entsprach es nicht den Anforderungn der Entwickler.

Scud missiles:

Später fand man in den russischen Skud-Raketen der Iraker (Golf-Krieg) einen geeigneten Sensor, dessen Konzept man übernahm. Nach tausenden
Entwicklungsstunden konnte Daimler 1995 das ESP auf dem zugefrorenen Kakel-See bei Arjeplog der Öffentlichkeit vorstellen.
4.1 Mercedes-G-Club-Newsletter Nr. 10 und Nr. 12 - ESP: zuück zum Anfang

Während im Frühjahr und Sommer 2020 Corona unseren Alltag fast lahmlegte, gab es vom Mercedes-Benz-Geländewagenclub mehrmals einen Newsletter,
die hier nachzulesen sind.

Im Newsletter Nr. 10 vom 24.05.2020 war ein Bericht über das ESP, die Pressemitteilung ESP in Serie.

Allerdings fehlte der Hinweis auf Frank-Werner Mohn. Und so schrieb ich am 24.05.2020 an den Vorstand (Geschäftstelle@gclubev.de,) siehe hier und schickte ihm den Artikel
aus der damaligen Arjeplog-Times N4. vom 25.01.2008, siehe Outing Nr. 16: 222-1
Er antwortete am 03.06.2020:"Hallo, liebe Juliane, vielen Dank für Deine Infos zum ESP, die wir sehr gerne im kommenden Newsletter (Nr. 12) verwenden werden.

Da wir immer wieder Themen suchen, die für Mitglieder aus der G-Praxis kommen, die Frage, ob wir in den weiteren Ausgaben auch gelegentlich auf Deine Homepage
und die Artikel zugreifen dürfen. Quelle wird natürlich immer genannt. Herzliche Grüsse Hans "

Und am 04.06.2020 antwortete ich ihm, dass der G-Club grundsätzlich immer meine Webseiten verwenden darf.

Im Newsletter Nr. 12 war dann mein Bericht, siehe auch Outing Nr. 221-1.
5. Meine Reise nach Arjeplog: zuück zum Anfang

Neuer erweiterter Teil: tipp91-1.htm
5. Elche: zuück zum Anfang
An einer kleinen Straße in der Nähe von Arjeplog sah ich ein Rentier und eine Elchkuh mit Kalb, die zu einer Fütterung wollten.
Rentiere und besonders Elche können aber auf Schwedens Straßen unverhofft zum gefährlichen Hindernis werden.
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Mir ist es auf der Rückfahrt von Arjeplog nach Oslo zum Glück nur auf einer schmalen Straße kurz nach dem Grenzübergang
(Schweden / Norwegen) nach der Ortschaft Öyermoen passiert, wo ich mal langsam fuhr.
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Plötzlich, nach einer Kurve, standen eine Elchkuh und ein Kalb mitten auf der Straße.
Von mir unbeeindruckt zogen sie langsam in den Wald.
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6. Eistraining allgemein: zuück zum Anfang

Eistraining in Skelleftea wurde für ein Wochenende inzwischen sogar vom ADAC angeboten (ADAC motorwelt 2/2008, S. 60). AMG in Affalterbach (siehe oben)
bietet es für Mercedes-Fahrer an. Wobei man mit dem Flugzeug nach Arvidsjaur flug und von dort ging es nach Arjeplog mit dem Auto.
Auch in Sevesle residierte Mercedes. Die Pkw's mit Spikesreifen wurden gestellt. Pro Fahrzeug waren immer zwei Gäste als Fahrer vorgesehen,
die Trainingszeiten sind also nur kurz.

Besser wäre das Training mit dem eigenen Fahrzeug, besonders beim Geländewagen, dies wurde aber m.W. nicht angeboten. Ein Fahrlehrer für sich allein
wäre auch nicht schlecht. Und eine Woche wäre für den Lernerfolg auch besser. Das gab es bei www.car-save-handling.
7. Eistraining privat: zuück zum Anfang

Dr. Folker v. Meißner bot seit einigen Jahren ein Eistraining zu günstigen Konditionen in Arjeplog an: Es gab Kurse am Wochenende oder über mehrere Tage.
Man konnte sich in Arvidsjaur dann einen Pkw-Leihwagen seiner Automarke mieten oder aber mit dem eigenen Geländewagen anreisen, wie ich es machte.
Ich hatte das große und seltene Glück mit meinem G55AMG an einem einwöchigen Kurs vom 2. bis 7. März 2008 teilnehmen zu können. Dabei waren
Hans Clausecker als ehemaliger Porsche-911-Entwickler/Testfahrer (links im Bild) und Dr. Folker v. Meißner meine beiden Fahrlehrer.


Sie ergänzten sich nicht nur als Fahrlehrer auf einmalige Weise (Küchendienst!). Meinen herzlichsten Dank für Alles.
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7.1 Stars, Helden und Idole: zuück zum Anfang

Der WDR4 sendete am 05.11.2004 in seiner Reihe "Schönes bleibt - Stars, Helden und Idole" den Bericht "Zwei Leben für ein Auto:
Hans Clausecker und Eberhard Brose über den Porsche-Mythos 911". Eine Zusammenfassung (ehemaliger Beitrag vom WDR4) ist hier .

Eberhard Brose modellierte damals die ersten Holzmodelle vom Porsche 911 und Hans Clausecker als Fahrwerkstechniker testete die Prototypen.
Das Interview konnte auf der WDR-Webseite angehört werden ("http://www.wdr.de/cgi-bin/mkram?rtsp://ras01.wdr.de/radio/wdr4/stars_helden_idole/05_11_2004_shi.rm").
Leider hat der WDR4 dieses Interview gelöscht und ist so unflexibel, dass er nicht mal Herrn Clausecker bzw. Herrn Brose erlaubt, die eigene Tondatei (sie ist ja vorhanden) zu veröffentlichen.
Fazit: Man sollte mit einer Rundfunkanstalt kein Interview mehr durchführen, bei dem man nicht einen entsprechenden Autorenvertrag macht.
Zumal hier keinerlei Autorenrechte verletzt werden (Muster ohne Wert).

Im Archiv der "Neuen Züricher Zeitung NZZ" vom 11.Juli 2004 fand sich ein weiterer Bericht.
7.2 Langstreckenpokal Nürburgring: zuück zum Anfang

Im Kurs waren Fahrer der VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring https://www.nuerburgring-langstrecken-serie.de/de/startseite/
dabei, also Profis, so die Brüder Jörg u. Thomas Diekriede der ehemaligen Motorsportgruppe Diekriede, die bei
Einstellfahrten am 15.03.08 den neuen BMW M3 E36 STW testeten,siehe Motorsportgruppe Diekriede), (Pdf)

Der Begriff "Nordschleife" war mir natürlich zunächst mal unbekannt, aber einige Informationen fand man auf der Seite vom Folkner: http://www.car-save-handling.de/nuerburg.htm".
Meine Unwissenheit wurde aber in den abendlichen "Benzin-Gesprächen" im sehr schönen privaten Quartier am zugefrorenem See etwa 30 km außerhalb Arjeplog
schnell beseitigt. Irgendwie muß ich mir dabei einen Virus eingefangen haben, wir werden sehen.
Hans Clausecker freute sich: "Endlich darf ich mal einen Mercedes-Geländewagen fahren".
Auch Folker scheuchte den G55AMG unverblümt über das Eis. Oft war aber Folker mit seinem Geländewagen mit Seilwinde als
Abschleppdienst auf dem Eis, wenn man sich in den Schneerand verirrt hatte.
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8. Streckenführung auf dem See: zuück zum Anfang

Die Streckenführung des Kurses wurde von Folker geplant, auf seiner Webseite beschreibt er es folgend (Zitat):

"Die Kunst der Streckenpräparation besteht darin, einen Fahreindruck mit M/S-Reifen entsprechend dem Fahrgefühl auf regennasser
Straße zu simulieren
. Die Handskizze vermittelt einen ersten Eindruck über das Übungsgelände. Bewusst ist die Darstellung nur
sehr oberflächlich, weil die Streckenführung das Ergebnis jahrelanger Verbesserungen darstellt und wesentlich zum Fahrspaß und Lernerfolg beiträgt.
Neben dem großen Kreis zum Einüben des Querfahrens haben wir einen Handling-Kurs angelegt, der Geschwindigkeiten von weit über 140 km/h zulässt,
mit einem Streckenverlauf, der an den kleinen Hockenheimring erinnert und gespickt ist mit anspruchsvollen Kurvenkombinationen sowie
einer große Dynamik-Fläche für Brems- und Ausweichübungen und nicht zuletzt für Slalomfahrten." (Zitatende)
Arjeplog Arjeplog
Das Display-Bild zeigt, dass in kurzer Zeit doch beträchtliche Wegstrecken auf dem Eis zurück gelegt werden, in 1 Stunde und 41 Minuten
(mit Pausen) waren es an einem Nachmittag 62 km. Da mit viel Gas und kleinem Gang (Tipptronic) gefahren wird, geht auch der Spritverbrauch beim G55AMGK in die Höhe.

Auch für Elche ist der Kurs interessant, eine Elchkuh begutachtete ihn am frühen Morgen mit ihren zwei Kälbern.
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8.1 Trainingsbeginn: zuück zum Anfang

An einem sonnigen Tag in Arjeplog beginnen wir mit der ersten Trainingsstunde. Sehr wichtig ist die richtige Sitzposition: Sitzlehne sehr steil gestellt,
Unterschenkel soll an der vorderen Sitzfläche noch nicht aufliegen, Armhaltung am Lenkrad angewinkelt, Ellbogen berühren seitlich den Brustkorb,
Handhaltung am Lenkrad auf 9 und 3 Uhr. Beim Lenken können sich die Arme überkreuzen. Nur so hat der Fahrer wirklichen Körperkontakt mit dem Fahrzeug (wie ein Reiter mit dem Pferd).
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Am Anfang der Zufahrt zum Kreis ermöglicht eine Lichtschranke die Geschwindigkeitsmessung für den Bremstest. Bei einer Vollbremsung mit 50 km/h
ab der Lichtschranke benötigt mein G55 etwa 19 m, 40 m sind es bis zur Hütchenreihe für den Ausweichtest.
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Vor der Einfahrt zum Kreisverkehr darf nur auf der rechten Seite geparkt werden. So werden Kollisionen mit aus dem Kreis fahrenden Fahrzeugen vermieden. Arjeplog Arjeplog Arjeplog
Im Kreisel mit über 200 m Durchmesser wird zunächst im Uhrzeigersinn gefahren. Mit zunehmender Geschwindigkeit zwischen 40 und 50 km/h beginnt der G55AMG
mit dem Heck nach außen trotz ESP zu schieben, man muß also die "Lenkung ein wenig aufmachen" (ganz wenig gegenlenken) und weiter Gas geben.
Hierzu sind kurze Gasstöße am besten geeignet. Rutscht man nun bei höherer Geschwindigkeit trotzdem nach außen, reicht ein kurzer kräftiger Tritt
mit dem linken Fuß auf das Bremspedal. Die Räder bauen nach dem Bremsvorgang wieder Seitenführungskräfte auf.

Mit dem ESP-Schalter kann das ESP abgeschaltet werden, es regelt trotzdem über 60 km/h und beim Bremsen wieder. Im Fahrtest auf dem Eis zeigten
sich jedoch keine wesentlichen Unterschiede, wie auch bei der Sperrung des Mittendifferenziales. Die gesamte Abschaltung des ESP-Systems durch das
Werkstattmenue im Kombiinstrument (Rollenprüfstand) wurde nicht getestet (folgt 2009!).
Die Randwälle aus Pulverschnee beenden ohne Beschädigung des Fahrzeuges einen Ausrutscher oder Dreher, was anfangs
öfters passiert. Am inneren Rand des Kreises ist die Haftung besser und man erreicht eine höhere Kurvengeschwindigkeit. Später wird der Kreisel
auch entgegen dem Uhrzeigersinn befahren. Fährt man zu weit am Außenrand, landet man im Schneewall. Hans zeigte mir die Ideallinie im Kurs,
langsam keimte Rennmentalität auf.
Arjeplog Arjeplog
8.2 Black Molly: zurück zum Anfang
Die Black Molly war eine Rennwagen-Konstruktion von 1997 von IFL-GmbH, Ingenieurbüro für Fahrzeug - Flugzeug und Leichtbau,
Manfred Scholz, Arsbecker-Str. 77 D-41844 WEGBERG. Technische Einzelheiten und Fotos dazu fand man auf der website von
car-save-handling.de/molly.htm oder als PDF-Datei hier.
Es ist ein reinrassiger Rennwagen ohne Kompromisse mit Chrom-Mangan-Gitterrohrrahmen und einem Achtzylindermotor hinter den Sitzen.

In der Arjeplog Times Nr. 10 vom 15. März 2002 findet man einen kurzen Bericht auf Seite 1.

Und in der Arjeplog Nr. 10 von 1997 war ein Bericht über die Black Molly mit Manfred Scholz und Dr. Folker von Meissner.
Arjeplog Arjeplog Arjeplog
Folker fährt mit der Black Moly, ich fahre allein hinterher und fotografiere mit der rechten Hand.
Auf den geraden Strecken beschleunigt man auf über 90 km/h. Unter dem lockeren Pulverschnee ist blankes Eis (mittleres Bild).
Eine Mitfahrgelegenheit war dann ein beeindruckendes Erlebnis (Schalensitze, Motorlautstärke (Sprechanlage), Fahrgefühl).
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8.3 Bremsen vor Kurven: zurück zum Anfang

Ein Kursteilnehmer ist schneller ;). Man kommt mit mehr als 80 km/h an und bremst vor der Kurve voll.
Aber wo sind die richtigen Bremspunkte? An der ersten Stange??
Arjeplog Arjeplog
Und so hatte ich als Neuling Probleme mit den Bremspunkten vor den Kurven im großen Kurs. Folker gab mir kurzerhand eine Farbsprühdose in die Hand,
fuhr mit mir zu den Bremspunkten und ich machte Farbtupfer in den Schnee. Nach einigen Runden benötigte ich am nächsten Tag die Merkpunkte
nicht mehr. Solche Fahrlehrer gibt es selten.

Und auch die Krise kam nach den ersten Tagen, es klappte nicht so recht mit dem Driften und machte eigentlich auch keinen Spaß mehr.
Am Abend führte uns dann Folker (er war Unfallchirurg) in das Autogene Training nach seiner Methode ein. Ich war vorher wenig davon überzeugt,
aber es half und dann machte es auf dem Eis richtig Spaß und auf die kleine Urkunde bin ich nun richtig stolz.
Arjeplog
Weitere Bilder zuück zum Anfang

Es folgen einige weitere Bilder aus der Umgebung von Arjeplog, vom Training und von der Rückfahrt bis Torsby.
Umfeld Arjeplog zuück zum Anfang
Arjeplog Arjeplog Arjeplog Arjeplog
Eistraining
Arjeplog Arjeplog Arjeplog
9. Rückfahrt zuück zum Anfang
Auf der Rückfahrt von Arjeplog am 7.03.2008 nach dem Eistraining ging es wesentlich schneller, wie der Tacho-Schnappschuß zeigt.
Um 10.15 Uhr Abfahrt in Arjeplog (Tankstelle), gegen 19.00 Uhr schon in Ytterhogdal im "Wärdshuset Knoppergarden" zum ausgezeichneten
Abendessen (siehe oben) und Übernachtung.

Am nächsten Tag (08.03.2008) fuhr ich bis Torsby und über die Norwegische Grenze über Kongsvinger nach Oslo, wo ich übernachtete.
Dann nach Bergen und Übernachtung. Am Morgen mit der Fähre nach New Castle (England), quer durch England, mit der Fähre von Cairnryan
nach Larne in Irland und in den Co. Donegal.
Arjeplog Arjeplog
26.06.2011: Aus dem Archiv von 2008: ein kleiner Film dazu: MVI_1991.AVI .

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